Have any questions?
+44 1234 567 890
Betriebshaftpflichtversicherung
Kurz nicht aufgepasst und schon fällt Ihrem Azubi ein Eimer vom Gerüst. Zum Glück landet der Eimer nur auf dem Fußweg. Denn – prinzipiell haftet ein Betrieb unbegrenzt mit seinem gesamten Vermögen, wenn einem Dritten durch Ihr Unternehmen ein Schaden entsteht. Besonders bei Personenschäden geht es hier schnell um Millionen. Und nicht selten bedeutet dies den Ruin des Unternehmens. Eine Betriebshaftpflichtversicherung (kurz BHV) deckt die Haftpflichtrisiken von Unternehmern und Firmen ab und springt im Schadensfall ein.
Wer ist versichert?
Grundsätzlich sind im Versicherungsschutz sowohl Sie als Unternehmer und also auch Ihre Mitarbeiter (Angestellte, Praktikanten, Minijobber usw.) eingeschlossen. Je nach Tarif können auch externe Dienstleister wie Reinigungskräfte oder Subunternehmer mitversichert sein.
Welche Schäden sind versichert?
Die Betriebshaftpflichtversicherung kommt für Schäden auf, die Sie oder Angehörige Ihres Unternehmens während der Arbeit Dritten oder deren Eigentum zufügen. Dies sind insbesondere Personenschäden, Vermögensfolgeschäden, Sachschäden und Umweltschäden.
Oftmals ist auch eine Produkthaftpflichtversicherung schon in der Betriebshaftpflichtversicherung enthalten. Sie deckt Schäden ab, die Sie als Hersteller eines fehlerhaften Produktes zu verantworten haben.
Welche Schäden sind nicht versichert?
Sogenannte „echte Vermögensschäden“ sind bei der Betriebshaftpflicht nicht versichert. Hierfür benötigen Sie eine Vermögensschadenhaftpflicht.
Für Schäden am Geschäftsinventar haftet die Geschäftsinhaltsversicherung.
Aufgepasst
Im Allgemeinen ist die Betriebshaftpflichtversicherung eine freiwillige Absicherung. Allerdings gibt es hier Ausnahmen: Bestimmte Berufsgruppen, die besonders verantwortungsvollen Tätigkeiten nachgehen, benötigen für ihre gewerbliche Zulassung zwingend eine Betriebshaftpflichtversicherung. Hierzu zählen u.a. Architekten, Rechtsanwälte, Steuerberater oder freiberuflich praktizierende Ärzte. Unter Umständen unterscheiden sich die Regelungen in den einzelnen Bundesländern.